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Mareike Harm und Georg von Stein auf den Plätzen zwei und drei

So viel Spannung und Drama hätte man sich für den Nationenpreis der Vierspänner beim CHIO in Aachen nicht besser ausdenken können. Die deutsche Mannschaft führte nach Dressur und Gelände mit zehn Punkten Vorsprung, dennoch wurde es am Ende – wie in den Jahren zuvor – Platz zwei für Deutschland und der Sieg für die Niederlande. Allerdings lieferte Mareike Harm ihr bestes Aachen-Ergebnis und wurde hinter dem amtierenden Weltmeister Boyd Exell aus Australien Zweite. Teamkollege Georg von Stein wurde außerdem Dritter in der Einzelwertung.

Im Fahrstadion in der Aachner Soers war ein anspruchsvoller Kegelparcours aufgebaut. Gleich zwei Schlangenlinien und eine "Welle" mit je vier versetzten Hindernissen von a bis d und auch die erlaubte Zeit von 194 Sekunden bereitete vielen Vierspännern Probleme. Lediglich der Schweizer Jerome Voutaz hatte mit seinen vier flinken Freibergern die einzige Null-Runde der 25 internationalen Starter hingelegt. Auch den sonst sehr sicher kegelfahrenden Niederländern gelang keine einzige Null-Runde – drei Punkte von Koos de Ronde und 3,38 Punkte von Bram Chardon kamen auf ihr Konto dazu.

Jubel für Georg von Stein
Als erster deutscher Fahrer musste Georg von Stein in den Parcours. Alle Bälle blieben liegen, nur 0,36 Zeitstrafpunkte für ihn – das Publikum jubelte. Seinen sechsten Platz der Einzelwertung konnte er damit erstmal halten. Der nach ihm folgende Niederländer Ijsbrand Chardon überfuhr für einen kürzeren Weg kurzerhand sogar die Blumen-Deko – es half ihm aber nicht viel, denn am letzten Hindernis fiel dann doch noch ein Ball und er kam auf insgesamt 4,35 Strafpunkte. Das deutsche Team rechnete schnell, denn direkt danach fuhr Teamkollege Michael Brauchle ein. Vier Bälle durfte er sich erlauben, dann hätte Deutschland den Nationenpreis gewonnen. „Aber Mareike muss dann auch noch ins Ziel kommen“, warnte Equipechef Fritz Otto-Erley vor verfrühter Euphorie. An Hindernis 9 fiel ein Ball und Bundestrainer Charly Geiger kommentierte vom Rand: „Jetzt erstmal wieder Ruhe reinbringen“. Aber es funktionierte nicht so wirklich, plötzlich durchfuhr Brauchle statt Hindernis 18 das direkt daneben stehende Hindernis 5. Die Richter läuteten ihn ab, er war eliminiert. Das bedeutete nicht nur, dass Mareike Harm jetzt im Kegelfahren liefern musste, sondern auch, dass Brauchles vorherigen Ergebnisse aus Dressur und Gelände nicht mehr für die Nationenpreiswertung gezählt werden.

Im deutschen Team wurde wild gerechnet.

Ohne Brauchles Geländeergebnis, zählte das von Mareike. Und die deutsche Mannschaft führte tatsächlich immer noch mit acht Punkten – zwei Bälle durfte sich Mareike Harm erlauben. Sie war die nächste Starterin und an Hindernis vier fiel direkt ein Ball, an Hindernis zwölf ein weiterer und dann der dritte an Hindernis 18. Der Sieg im Nationenpreis war damit hinfällig. Allerdings konnte Mareike Harm ihren zweiten Platz in der Einzelwertung halten. „Ich dachte wirklich, wir hätten den Nationenpreis schon gewonnen, bevor ich eingefahren bin, ich wusste gar nicht, dass Michi ausgeschieden war, aber das hätte auch nichts geändert“, sagte sie nachher im Ziel. „Es ist natürlich bitter für die Mannschaft, aber ich freue mich sehr über den zweiten Platz, das ist mein bestes Aachen-Ergebnis, das ich je hatte.“

"Das ist schon bitter"
Wie in den Vorjahren gewannen die Niederländer wieder den prestigeträchtigen Nationenpreis in Aachen. „Ich bin frustriert“, war dementsprechend auch die erste Reaktion von Bundestrainer Karl-Heinz Geiger. „Das ist schon bitter, wir hatten wirklich die Chance jetzt endlich mal zu gewinnen. Aber ich freue mich sehr über die tollen Einzel-Platzierungen von Mareike auf Platz zwei und Georg auf Platz drei, das lässt mit Hinblick auf die Weltmeisterschaften der Vierspänner in diesem Jahr in Ungarn doch einiges erhoffen.“

Der Sieg in der Einzelwertung ging souverän wieder einmal an den Weltmeister Boyd Exell aus Australien (146,27), Platz zwei mit 167,64 Punkten an Mareike Harm, Platz drei an Georg von Stein mit 167,97 Punkten. In der Nationenpreiswertung gewann am Ende die Niederlande mit 334,52 Punkten vor dem deutschen Team (335,61) und der Mannschaft aus Belgien (352,56).


 CHIO Aachen: Erfolgreicher Geländetag für deutsche Vierspänner

Deutsches Team führt vor dem Kegelfahren im Nationenpreis

Trotz ein paar kleinerer Patzer lief es gut für die deutschen Vierspänner in der Aachener Soers. Das deutsche Team mit Mareike Harm (Negernbötel), Georg von Stein (Modautal) und Michael Brauchle (Aalen) waren als führende Nation nach der Dressur in den Geländetag gestartet und konnte seine Führung weiter behaupten.

Außerdem belegte Vorjahres-Sieger Michael Brauchle, der im vergangenen Jahr die Prüfung gewonnen hatte, Platz zwei. Mareike Harm, eigentlich eher Dressurspezialistin, zeigte ebenfalls einen starken Geländeauftritt (Platz sechs) und schob sich nach Platz drei in der Dressur nun in der Kombinierten Wertung sogar vor bis auf Platz zwei – direkt hinter den Weltmeister und Multi-Champion Boyd Exell aus Australien. Georg von Stein hatte etwas Pech, er „verlor“ im ersten Hindernis eins einen seiner Beifahrer. Diesem passierte zum Glück nichtsdem nichts passiert war, aber das Missgeschick kostete fünf Strafpunkte.

Als erste deutsche Starterin fuhr Mareike Harm, die einzige Frau im internationalen Starterfeld, mit ihren vier Pferden Sunfire, Zazou, Zalando und Racciano in die acht Hindernissen. Obwohl es zu Beginn der Prüfung noch geregnet hatte, bildeten sich Menschentrauben um jedes Hindernis. Es war rappelvoll und ausverkauft in der Aachener Soers. „Ich denke vor dem Gelände immer, warum tue ich mir das eigentlich an, aber dann macht es richtig Spaß, die Pferde ließen sich ganz toll fahren und es hat sich super angefühlt und auf einmal war es schon wieder vorbei“, sagte Harm lachend im Ziel. „Wir hatten am meisten Angst vor Hindernis sieben, da das so eng und technisch war und dann haben wir da sogar die zweitbeste Zeit gefahren“, berichtete sie nach ihrer Marathonfahrt begeistert.

Ihr Teamkollege Michael Brauchle war im Aachener Gelände noch schneller unterwegs. Der Marathon-Spezialist hat schon einige Male die Prüfung in der Aachner Soers gewonnen, ist 2015 in Aachen sogar Europameister geworden. In diesem Jahr zeigte er wieder schnelle Runden in den Hindernissen, allerdings fielen in Hindernis zwei auch zwei abwerfbare Teile, die ihm vier Strafpunkte einbrachten und am Ende Platz zwei hinter Weltmeister Boyd Exell, der die Prüfung gewann. „Das schwierigste war dieses Jahr keinen Ball abzuwerfen, denn es war alles sehr eng“, so seine Analyse im Ziel. Damit konnte sich Brauchle auf Platz vier in der Kombinierten Wertung verbessern. 

Georg von Stein hatte zwar Pech in Hindernis eins, fuhr die Geländeprüfung dann aber ordentlich zu Ende und belegte Platz sieben direkt hinter Mareike Harm.

Für die Wertung im Nationenpreis der Vierspänner bedeutet das, dass das deutsche Team auch weiterhin in Führung liegt – mit zehn Punkten vor dem niederländischen Team. „Wir sind sehr, sehr zufrieden“, freute sich Bundestrainer Charly Geiger. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer versucht, das niederländische Team einzuholen, jetzt stehen wir mal vorne und hoffen natürlich, dass das auch morgen nach dem Kegelfahren noch so ist.“ 


 CHIO Aachen: Deutsche Vierspänner gehen in Führung

Platz drei für Mareike Harm in der Vierspänner-Dressur

Auch die Vierspänner sind heute in der Aachener Soers in ihren Nationenpreis gestartet. Und nicht wie in den Jahren zuvor hieß es am Ende Team Niederlande vorne, sondern das deutsche Team konnte nach starken Auftritten im Dressurviereck die vorläufige Führung im Nationenpreis übernehmen.

„Das ist gut gelaufen heute und natürlich besonders schön, dass wir nun sogar vorne liegen. Sonst mussten wir immer nach der Dressur einige Punkte im Gelände aufholen, um den Anschluss an die Niederländer nicht zu verlieren. Jetzt hoffen wir, dass wir Samstag im Gelände unseren Vorsprung weiter ausbauen können“, sagte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger.

Wesentlich dazu beigetragen hat das Top-Dressurergebnis von Mareike Harm. Die Holsteinerin, einzige Frau im 25-köpfigen internationalen Starterfeld, beendete ihre Vorstellung mit ihren Pferden G, Zalando, Zazou und Racciano im Fahrstadion in Aachen mit 40,99 Strafpunkten und Platz drei. „Mareike ist top gefahren, das war eine sehr harmonische Vorstellung mit viel Schwung, die Pferde waren alle elastisch und sicher in der Anlehnung“, lobte der Bundestrainer. Der Sieg in der Dressurprüfung ging an den US-Amerikaner Chester Weber vor dem amtierenden Weltmeister Boyd Exell aus Australien.

Der zweite deutsche Mannschaftsfahrer Georg von Stein aus Modautal in Hessen lieferte mit 50,11 Punkten ebenfalls ein gutes Ergebnis und belegte am Ende Platz sieben. „Georg hat mit seinem Gespann besonders schöne Übergänge gezeigt, die Pferde waren sehr sicher in der Anlehnung mit viel Gleichmaß im Gespann und besonders in den versammelnden Lektionen mit viel Kadenz. Lediglich der Schritt hätte vielleicht noch etwas raumgreifender sein können“, so die Einschätzung von Geiger. Gelände-Spezialist Michael Brauchle, der im vergangenen Jahr die Geländeprüfung der Vierspänner in der Aachener Soers gewinnen konnte, kam auf 56,37 Punkte und Platz zwölf.

Für die Mannschaftswertung im Nationenpreis bedeutet das somit Platz eins für das deutsche Team mit insgesamt 91,10 Strafpunkten vor der Mannschaft aus Australien (94,63) und den Titelverteidigern und Dauer-Siegern aus den Niederlanden (95,83).


GER FN:  Fahren - Team für CHIO Aachen nominiert

Mareike Harm, Georg von Stein und Michael Brauchle im Vierspänner-Team

Drei deutsche Vierspänner starten in diesem Jahr beim CHIO in Aachen: Das sind Mareike Harm, Georg von Stein und Michael Brauchle . Diese drei stellen dann auch gleichzeitig die deutsche Mannschaft im Nationenpreis.

Dieses Team hat Ende Mai den Nationenpreis in Saumur in Frankreich gemeinsam gewonnen und schon im vergangenen Jahr zusammen Platz zwei beim Nationenpreis in Aachen belegt. „Damit stand fest, dass wir in Aachen wieder in dieser Besetzung antreten werden“, erklärt Cheftrainer Karl-Heinz Geiger .

Alle sind schon häufig in Aachen am Start gewesen. So wurde Michael Brauchle 2015 dort sogar Einzel-Europameister und hat in der Vergangenheit schon mehrfach die Geländeprüfung gewonnen – zuletzt noch im vergangenen Jahr. Früher wurde Deutschland schon mal von fünf Vierspännern in Aachen vertreten, dann waren es vier und schon in den vergangenen zwei Jahren waren es dann nur noch drei. „Aufgrund des veränderten FEI-Regelwerks dürfen pro Nation leider nur noch drei Teilnehmer starten“, bedauert Cheftrainer Geiger.

Titelverteidiger in der Nationenpreis-Wertung sind einmal mehr die Niederländer, die 2023 vor dem deutschen Team gewinnen konnten. In der Einzelwertung siegte 2023 der Weltmeister Boyd Exell aus Australien, der auch in diesem Jahr in Aachen wieder ein Wort mitreden wird.

Samstag Geländeprüfung in der Soers
Die Vierspänner starten am Mittwoch mit dem Vet-Check der Pferde.

Am Donnerstag beginnt dann um 11 Uhr die Dressur als erste Teilprüfung des Nationenpreises.

Freitag steht das Hindernisfahren „Jagd um Punkte“ auf dem Programm, das nicht zum Nationenpreis gewertet wird.

Am Samstag geht es dann um ca. 14 Uhr nach den Vielseitigkeitspferden auch für die Vierspänner in die Aachener Soers.

Acht Hindernisse stehen auf der ca. 9000 Meter langen Strecke und die Hindernisse müssen möglichst schnell durchfahren werden.

Die dritte Teilprüfung ist dann das Hindernisfahren um 9 Uhr am Sonntagmorgen. Hier entscheidet sich dann, wer den Nationenpreis und die Kombinierte Einzelwertung gewinnt.

Zusätzlich ist am Samstagabend um 21.45 Uhr noch der "Merkur-Spielbanken-Cup“, eine kombinierte Spring-, Vielseitigkeits- und Fahrprüfung im Hauptstadion. Da startet Georg von Stein mit seinem Vierspänner gemeinsam mit einem Springreiter und einem Vielseitigkeitsreiter im Team. 


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