Platz zwei für Anna Mareike Meier / Platz drei für Anna Sandmann...
Beim Kegelfahren im Aachener Fahrstadion wurde es noch einmal spannend - am Ende war es Platz zwei für die deutschen Vierspänner. Die 16-jährige Siegesserie der Niederländer im Aachener Nationenpreis wurde beendet, aber nicht vom deutschen Team, sondern von der Mannschaft aus Australien mit einem überragenden Weltmeister Boyd Exell. Der Multi-Champion aus Australien hatte die Dressur und Geländeprüfung gewonnen und auch im Hindernisfahren nichts mehr anbrennen lassen, so dass er überlegen die Kombinierte Einzelwertung des Nationenpreises gewann. Hinter ihm die beiden deutschen Fahrerinnen. Platz zwei für Anna Mareike Meier und Platz drei für Anna Sandmann!
„Platz zwei und drei in der Einzelwertung, das ist einfach spitzenmäßig“, freute sich Bundestrainer Karl-Heinz Geiger. „Allerdings ist es natürlich schon richtig ärgerlich, dass genau, wenn die Niederländer mal nicht so stark sind, wir es nicht schaffen den Nationenpreis zu gewinnen“, sagte er.
Aber am Ende konnte sich das deutsche Team freuen, dass es den zweiten Platz, den es nach Dressur und Gelände innehatte, halten konnte. Das hatte es Anna Sandmann zu verdanken, die als dritte und damit letzte Teamfahrerin ins Aachener Fahrstadion einfahren musste und nicht mehr als zwölf Strafpunkte sammeln durfte, sonst wäre die deutsche Mannschaft hinter das belgische Team zurückgefallen.
„Die Zeit ist eigentlich nicht zu schaffen“, sagte Bundestrainer Geiger zum Parcours und so gab es zwar einige fehlerfreie Runden im Parcours, aber ohne Zeitstrafpunkte schaffte es keiner der 22 Fahrer und drei Fahrerinnen ins Ziel. Als erster Teamfahrer musste Georg von Stein in den Parcours einfahren, da entsprechend den Ergebnissen nach Dressur und Gelände in umgekehrter Reihenfolge gestartet wurde. Er begann flüssig und flott, doch dann purzelten doch noch drei Bälle an 12 a und 12d und an Hindernis 15, Zeitstrafpunkte kamen auch noch dazu. So dass er mit einem Ergebnis von 18,83 Punkten den Parcours verließ und damit auf Platz 16 in der Einzelwertung landete. Auch bei Teamkollege Michael Brauchle, der am Vortag noch Platz vier im Gelände belegt hatte, lief es im Kegelparcours nicht optimal. Vier Bälle fielen von den Kegeln und mit den Zeitstrafpunkten kam er auf 22,96 Punkte insgesamt und lieferte damit das Streichergebnis für das deutsche Team. Am Ende wurde es Platz zwölf in der Kombinierten Wertung.
Damit war klar, dass es für den Sieg nicht reichen würde, da der Abstand zu den führenden Australiern nicht kleiner geworden war und nicht damit zu rechnen war, dass der Weltmeister Boyd Exell, der als Führender der Kombinierten Wertung als letzter Starter in den Parcours einfahren musste, außergewöhnlich viele Strafpunkte sammeln würde. Die Mannschaft aus Australien bestand nur aus zwei Teilnehmern, und zwar aus Boyd Exell und Tor van den Berge und hatte somit in keiner der drei Teilprüfungen ein Streichergebnis wie die anderen Mannschaften. Der Blick des deutschen Teams ging jetzt eher zu den Verfolgern aus Belgien.
Anna Sandmann sichert dem Team Platz zwei
Aber Anna Sandmann als dritte Teamfahrerin behielt die Nerven. Die 29-jährige Tochter von Vierspännerfahrer Christoph Sandmann, die zum dritten Mal in Aachen startet, lag nach Platz fünf in der Dressur und einem starken Geländeauftritt auf Platz drei der Kombinierten Wertung. Es fiel zwar ein Ball und es kamen auch noch Zeitstrafpunkte auf ihr Konto, aber am Ende standen lediglich 10,27 Punkte (Platz acht im Hindernisfahren) auf der Anzeigetafel – Team Deutschland blieb vor den Belgiern auf Rang zwei und Anna Sandmann behielt ihren dritten Platz. „Anna ist eine ganz sichere Kegelfahrerin, das hat sie hier ganz toll gemacht“, lobte Bundestrainer Geiger.
Anna Mareike Meier wird Zweite in der Einzelwertung
Direkt nach ihr fuhr Anna Mareike Meier in den Parcours ein. Sie ist in Aachen als Einzelfahrerin am Start und lag nach Dressur und Gelände auf Platz zwei hinter Weltmeister Boyd Exell. Eine fehlerfreie Runde und lediglich 5,08 Strafpunkte für die Überschreitung der Zeit bedeuteten das zweitbeste Ergebnis im Kegelparcours und dass sie ihren Platz halten konnte. „Das ist schon eine Top-Leistung, die unsere Fahrerinnen hier geliefert haben“, lobte Geiger. Anna Mareike Meier war im vergangenen Jahr schon Zweite in der Einzelwertung, in den beiden Jahren davor jeweils Dritte. „Das ist schon toll, wie Mareike sich in den vergangenen Jahren hier in Aachen immer weiter nach vorne gefahren hat“, so Geiger
6.Juli 2025
Anna Sandmann und Anna Mareike Meier auf Platz zwei und drei Einzelwertung...
Nach einer spannenden Geländeprüfung liegt das deutsche Team auf Platz zwei in der Zwischenwertung des Nationenpreises der Vierspänner. Bei strahlendem Sonnenschein säumten zahlreiche Fahrsport-Fans die Strecke. 35.000 Zuschauer waren in die Aachener Soers gekommen und sammelten sich vor allem rund um die acht Hindernisse.
Anna Sandmann, Georg von Stein und Michael Brauchle haben ihren zweiten Platz, den sie schon nach der Dressurprüfung hatten, halten können. Am Sonntagvormittag steht noch das abschließende Hindernisfahren auf dem Programm, dann entscheidet sich, wer den Nationenpreis von Aachen gewinnt.
16 Jahre in Folge waren das die Niederlande. In diesem Jahr war das Team aus dem Nachbarland schon nach der Dressur „nur“ auf Rang vier und auch nach dem Gelände änderte sich das nicht. In Führung ist aber nicht das deutsche Team, sondern die Mannschaft aus Australien mit Weltmeister Boyd Exell, der auch die Geländeprüfung gewinnen konnte.
Team Australien führt im Nationenpreis
„Das ist natürlich schon irgendwie ärgerlich, dass ausgerechnet, wenn das niederländische Team mal schwächelt, die Australier ganz vorne mit dabei sind“, sagte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger nach der Geländeprüfung. „Aber insgesamt bin ich doch zufrieden, gerade unsere beiden Damen haben einen Top-Job heute gemacht“, lobt er Anna Mareike Meier (Negernbötel) und Anna Sandmann. Die beiden sind in der kombinierten Wertung hinter Weltmeister Exell auf den Plätzen zwei (168,01 Punkte) und drei (169,28).
„Besonders das letzte Hindernis hat noch mal alles gefordert, aber die Pferde waren so gut drauf, das hat so viel Spaß gemacht und war so schnell zu Ende“, sagte Anne Mareike Meier im Ziel. Die ist als Einzelfahrerin am Start und beendete die Geländeprüfung auf Platz acht. Anna Sandmann war im Ziel erst noch sehr kritisch mit ihrer Leistung: „In Hindernis eins habe ich direkt eine Gasse nicht getroffen, das war schon ein schwerer Marathon.“
Der Marathon-Spezialist im deutschen Team, Michael Brauchle, war als erster Starter in das Aachener Gelände gestartet. „Die Pferde waren sehr gut, aber es war schon schwer“, sagte Brauchle. Im dritten Hindernis erwischte er nicht den optimalen Weg, das kostete wertvolle Sekunden. Aber am Ende wurde es zwar nicht der Sieg in der Geländeprüfung, aber immerhin Platz vier. Dadurch machte er einige Plätze in der Kombinierten Wertung „gut“ und liegt nun auf Rang sechs in der Zwischenwertung.
Etwas Pech hatte Georg von Stein. Nachdem bei ihm in den Hindernissen fünf und sieben schon je ein Ball gefallen war, erwischte er im letzten Hindernis auch noch ein falsches Tor und musste sein Gespann kurz vor dem Durchfahren stoppen und rückwärts richten. Das kostete natürlich richtig Zeit und an eine Top-Platzierung war nicht mehr zu denken. Er lieferte somit das Streichergebnis für das deutsche Team und liegt nach Dressur und Gelände nun auf Rang 14.
Im Nationenpreis der Vierspänner führt nun das australische Team mit 326,87 Punkten vor der deutschen Mannschaft mit 338,19 Punkten und den Teams aus Belgien mit 350,30 und den Niederlanden mit 360,69 Punkten. „Die Australier führen schon deutlich, aber noch ist alles offen, wir werden morgen nochmal alles geben“, sagte Cheftrainer Geiger.
4. Juli 2025
Vierspänner auf Platz zwei nach der Dressur
Platz drei für Anna Mareike Meier, Platz fünf für Anna Sandmann...
Die deutschen Vierspänner sind in Aachen mit Top-Ergebnissen in ihren Nationenpreis gestartet. Als erste Teilprüfung der Vierspänner war die Dressurprüfung. 25 Teilnehmer aus zehn Nationen gingen an den Start, acht Nationen stellen eine Mannschaft.
Die deutsche Mannschaft mit Michael Brauchle (Aalen), Georg von Stein (Modautal) und Anna Sandmann (Lähden) liegt auf Platz zwei hinter dem Team aus Australien und vor dem belgischen Team. Die Serien-Sieger aus den Niederlanden liegen nach der Dressur „nur“ auf Rang vier. „Wir wollen hier endlich mal den Nationenpreis gewinnen und wir lassen uns lieber jagen, als dass wir hinterherjagen müssen“, sagte Georg von Stein nach der Dressur.
Zu dem guten Auftakt trug vor allem auch das Dressurergebnis von Anna Sandmann und Fredie U, Harley, Iwan van de Martha Hoeve Texel und Max van het Rodelandbei. Die 29-jährige Emsländerin, die schon 2019 gemeinsam mit ihren Aachen-Teamkollegen Brauchle und von Stein 2019 Mannschafts-Europameisterin geworden ist, zeigte eine fehlerfreie Runde im Fahrstadion in Aachen. „Das ist hier in Aachen natürlich schon ein anderes Turnier, als wir sonst so gewohnt sind, aber wenn ich dann einfahre, bin ich so fokussiert, da bekomme ich die Atmosphäre gar nicht mehr mit“, erzählt Anna Sandmann. Mit 41,19 Punkten beendet sie die Dressurprüfung auf Platz fünf.
Auch der zweite Mannschaftsfahrer Georg von Stein war mehr als zufrieden mit seinem Dressurergebnis und seinen Pferden Darco, Jarodelviro, Javiro und Jerco. Er landete auf Platz sechs hinter Anna Sandmann und erzielte sein bestes Dressurergebnis, das er überhaupt jemals in Aachen gefahren ist. „Ich bin sehr zufrieden, meine Pferde waren konzentriert, relaxt und losgelassen, das war mir auch wichtig, ich habe nicht versucht – wie früher manchmal – besonders spektakulär zu fahren.“ Das sahen die Richter auch so und belohnten seine Vorstellung mit 46,18 Punkten.
Den Auftakt für das deutsche Team machte Michael Brauchle. Der Marathon-Spezialist aus Baden-Württemberg, der schon mehrfach die Geländeprüfung in Aachen gewonnen hat, zeigte auch eine gute Dressurvorstellung. „Das war eine lockere, schwungvolle Runde, nur die zweite Schrittphase ist nicht ganz gelungen“, kommentierte Bundestrainer Charly Geiger. Die Stute Carola war kurz etwas „guckig“ und lief nicht mehr entspannt Schritt. Mit 54,44 Punkten landete er am Ende der Prüfung auf Rang 13.
Das beste Dressurergebnis aus deutscher Sicht lieferte Anna Mareike Meier (Negernbötel). Die 39-jährige Schleswig-Holsteinerin ist als Einzelfahrerin in Aachen am Start und hatte G, Raciano, Zalando und Zazou angespannt. „Gestern habe ich wegen der Hitze nur sehr wenig vorher abgefahren, da waren die Pferde doch sehr griffig, heute habe ich sie wieder länger vorher gearbeitet, heute war es super“, freute sie sich. Auch der Bundestrainer lobte: „Besonders die Schrittphasen waren wieder richtig gut, die Pferde waren alle relaxt.“
Alle Turnierinformationen - Links → drivingsport.info von Hippoevent
Quelle Deutsche Reiterliche Vereinigung