CAIO Barborowko: Zwei- und Vierspänner gewinnen Nationenpreis...
Besser konnte es gar nicht laufen: Mit den Siegen in beiden Nationenpreisen triumphierten die deutschen Vier- und Zweispännerfahrer am Wochenende im polnischen Baborowko. Bei den Vierspännern siegten Rainer Duen, Georg von Stein und Christoph Sandmann mit 313,67 Punkten vor dem australischen Team (319,65), das mit Tor van den Berge und Boyd Exell nur zwei Fahrer am Start hatte. An dritter Stelle standen die Ungarn (336,46), hier fuhren János Papp, József Dobrowitz und Zoltán Lázár.
Deutlich setzten sich Anna Sandmann, Sandro Koalick und Carola Slater-Diener bei den Zweispännern an die Spitze, 298,88 Punkte standen auf dem Punktekonto. Die tschechischen Fahrer Alexander Soukup, Vladimir Moudry und Jaroslav Juran sammelten 325,38 Punkte und platzierten sich an zweiter Stelle. Dritte wurden die polnischen Gastgeber (336,08). "Anna Sandmann hatte etwas Probleme im Gelände, konnte aber mit Siegen in der Dressur und im Kegelfahren ihre tollen Leistungen, die sie zuvor schon in der Saison mit dem Vierspänner zeigte, bestätigen", berichtet Fritz Otto-Erley, Equipechef und Fahrsport-Koordinator der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).
In der Einzelwertung der Vierspänner siegte wenig überraschend der Australier Boyd Exell, wenn auch mit 152,39 Punkten nicht so überlegen, wie das sonst häufig der Fall ist. Dicht dran war Christoph Sandmann, der deutsche „Altmeister“, der zwar nicht an Lebensjahren, aber an Erfahrung sicher mehr aufweisen kann als die meisten anderen Fahrer. In dieser Saison war er auf Turnieren nicht so oft präsent, häufig auch „nur“ als Manager für Tochter Anna. In Boborowka konnte er an frühere Erfolge anknüpfen, platzierte sich mit 153,76 Punkten recht dicht hinter dem mehrfachen Weltmeister Exell. Den dritten Platz belegte der für Österreich startende Daniel Schneiders (157,63). Auf den fünften Rang fuhr Georg von Stein (159,71), Rainer Duen belegte Rang elf mit 176,47 Punkten. "Auch bei den Viererzügen können wir, wie die Saison gezeigt hat, in verschiedenen Teamkonstellationen Top-Ergebnisse abrufen - ein Beweis für die grosse Leistungsdichte, um die uns andere Nationen in der Königsdisziplin beneiden", freut sich Otto-Erley.
Unter den Top Ten bei den Zweispännern rangierten sechs deutsche Fahrer, das war eine deutliche Duftmarke für die Ende des Monats im französischen Le Pin au Haras stattfindenden Weltmeisterschaften in dieser Anspannungsart. Ganz vorn stand mit Jacob Arnold allerdings ein US-Amerikaner (150,71). Auf den zweiten Platz fuhr Lars Schwitte (152,88), dicht gefolgt von Carola Slater-Diener, die 153,43 Punkte für Rang drei verbuchte. An vierter Stelle stand Sebastian Warneck mit 155,84 Punkten vor Sandro Koalick auf dem sechsten Rang mit 157,29 Punkten. Ihm folgte auf dem siebten Platz Anna Sandmann (160,04), Torsten Koalick wurde mit 161,83 Punkten Neunter.
"Baborowko bot uns einen tollen Abschluss der Saison mit einem rundum perfekten Turnier, dass sich in die ersten Reihe der Fahrveranstalter etabliert hat, das Wetter war dann auch mit den Tüchtigen", lobt Fritz Otto-Erley. "Drei von sieben ffür die WM nominierte Zweispännerfahrer waren nicht mehr bei dieser WM-Vorbereitung am Start - die Erfolge der übrigen Fahrer demonstrierten eindrücklich, dass Deutschland bei der WM der Zweispänner ein gewichtiges Wort mitreden will - als eine der ganz wenigen Nationen könnten wir auch zwei Teams mit Medaillenaspiranten stellen."
PA Deutsche Reiterliche Vereinigung
fn-press/Christine Meyer zu Hartum