Sieg für Dennis Schneiders in der Kombinierten Wertung der Zweispänner... Steffen Brauchle auf Rang 3 bei den Pony Vierspanner
Der Fahrsport ist zurück beim Internationalen S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturniers Donaueschingen im Fürstlichen Schlosspark – und wie: Spitzensport, super Stimmung und Wimpernschlag-Ergebnisse!
Fahrer, Zuschauer und Bundestrainer jubelten.
Pony-Vierspänner: Platz zwei im Nationenpreis
Bei der Welt-Premiere des Pony-Vierspänner-Nationenpreises im Rahmen des CHI Donaueschingen lagen zwischen Platz eins und zwei weniger als eine winzige ‚Kutschenlänge‘. Spannender hätte das Kegel-Finish nicht sein können. „Leider hat es nun doch nur für den zweiten Platz gereicht“, war Equipechef und Cheftrainer Karl-Heinz Geiger etwas enttäuscht, nachdem die deutschen Ponyfahrer vor dem Kegelfahren noch in Führung gelegen hatten. „Steffen Brauchle hat wieder eine tolle Leistung gezeigt – mit null im Kegelfahren, sein Teamkollege Niels Kneifel hat leider einen Ball gehabt, war aber auch in der Zeit.“ Der Dritte im Bunde war Patrick Harrer. Mit 278,73 Strafpunkten wurde es am Ende der Silberrang für das deutsche Herren-Trio hinter den Fahrern aus den Niederlanden. Der Sieg ging an die Niederländer, Platz drei an Belgien. In der Einzelwertung belegte der mehrfache Deutsche Meister Steffen Brauchle Platz drei, Niels Kneifel Platz fünf und Patrick Harrer Platz acht.
Zweispänner Nationenpreis: Silber für das Team, Sieg für Dennis Schneiders
Das Standard-Kegelfahren mit Siegerrunde für Pferde-Zweispänner war die abschließende Disziplin für die Nationenpreiswertung. Nach allen drei Disziplinen hat sich das Team Frankreich mit 263,90 Strafpunkten an die Spitze im Schwarzwaldhof Nationenpreis gesetzt. Das deutsche Zweispänner-Team mit Max Berlage, Carla Slater-Diener und Dennis Schneiders wurden Zweite mit 265,63 Strafpunkten, knapp vor dem Team aus der Schweiz (266,98 Strafpunkte).
Den Gesamtsieg in der kombinierten Einzelwertung aber sicherte sich ein deutscher Fahrer: Der 38-jährige Dennis Schneiders war an diesen Tagen in Donaueschingen mit seinem Gespann in Spitzenform. Nach der Dressur lag er noch auf Rang sieben, dominierte aber sowohl den Marathon als auch das Kegelfahren und sicherte sich so den Sieg mit 127,51 Strafpunkten vor dem Franzosen Grimonprez mit 129,55 Strafpunkten. „Ich bin sehr zufrieden – vor allen Dingen mit dem heutigen Tag. Beim Kegelfahren mit dem Nuller für unser Team, es war einfach tip top, wie wir es uns gewünscht hätten“, strahlte Schneiders. „In Donaueschingen ist es sowieso besonders, da wir als Zweispänner noch nie hier fahren durften. Wir würden natürlich gerne nächstes Jahr wiederkommen“, gesteht er und schmunzelt. „Das haben wir jetzt mal auf dem Zettel stehen.“ Seine Teamkollegin Carola Slater-Diener wurde am Ende Sechste, Max Berlage beende die Kombinierte Wertung auf Rang neun. Einzelfahrer Sandro Koalick wurde Achter.
Viel Lob für die Veranstaltung
Der Bundestrainer der Vierspänner Großpferde und Equipechef beider Fahrsport-Teams in Donaueschingen, Karl-Heinz ‚Charly‘ Geiger, zog sein Fazit. „Mir gefällt die neue Anordnung der Fahrplätze hier in Donaueschingen sehr gut“, lobte der Fahrmeister. „Der Fahrplatz ist deutlich besser als früher, es ist alles etwas kompakter als früher, das Fahrerlager ist direkt nebenan und die Fahrer haben noch mehr Platz zum Abfahren.“ Ein dickes Lob sprach er auch Parcourschef Josef Middendorf aus. „Das Gelände war schön aufgebaut, der Kegelparcours war sehr interessant. Es ist ganz toll, dass Donaueschingen für den Fahrsport wieder zurückgekehrt ist.“Mit den Vierspännern werde es zwar im kommenden Jahr terminlich noch schwierig, weil die Europameisterschaft kurz zuvor stattfindet. „Aber die Vierspänner wollen auch unbedingt wieder herkommen und spätestens 2026 mit dem Nationenpreis sind sie dann alle wieder dabei.“ Auch der Vorsitzende des DOKR-Ausschuss Fahren, Rainer Bruelheide, war sehr zufrieden: "Wir sind froh, dass es das Turnier im gehabten Konzept wieder gibt und dass die Fahrprüfungen von dem treuen Donaueschinger Publikum wie in alten Zeiten angenommen wurden. Insgesamt war das eine tolle Atmosphäre."
Newsticker der Deutsche Reiterliche Vereinigung
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