Fahrsport der Spitzenklasse vor einzigartiger Kulisse... zum 24. Mal wurden auf dem traditionsreichen Gelände des Landgestüts Moritzburg die Bundeschampionate der Fahrpferde und Schweres Warmblüter sowie das Deutsche Fahrponychampionat ausgetragen. An vier Tagen konkurrierten Fahrerinnen und Fahrer aus ganz Deutschland und darüber hinaus um die begehrten Championatstitel.
Vor beeindruckender Kulisse mit Rekordbesucherzahlen boten die Prüfungen sowohl sportliche Spitzenleistungen als auch züchterische Highlights.
Deutsches Fahrponychampionat: Kathrin Karosser in Bestform
Bei den vier- und fünfjährigen Fahrponys feierte die bayerische Fahrerin Kathrin Karosser einen weiteren großen Erfolg: Mit dem vierjährigen Edelbluthaflinger Wembley’s Match B (v. Wamos– Sandro, Z. u. B.: Frank Bleicher, Bayern) sicherte sie sich den Titel.
Platz zwei ging an das niederländische Welsh Pony Koningsdiep’s Napoleon (v. Springstars Kensington–Shamrocks Backstage Imperial) mit Günter Heitjans. Bronze gewann Karosser erneut, diesmal mit San Salvador B (v. Starino I–Sammi) aus der Zucht und im Besitz von Endy Bonitz.
Auch bei den sechs- und siebenjährigen Fahrponys stand Karosser gleich doppelt auf dem Podium: Champion wurde der von Johann Schmid gezogene DSP Armaari SCH (v. Armani Ass– Stromer), gefahren von Karosser. Silber holte seine Stallgefährtin Madiva SCH (v. Sonnenkönig Gold–Nakuri–Stromer, ebenfalls Z. u. B. Schmid), die bereits 2024 Bundeschampionesse war.
Den dritten Rang belegte Ekholts Dott-Com (v. D-Power AT–Contus, Z.: Norbert Büscherhoff) mit Wolfgang Scholz.
Bundeschampionat der Fahrpferde: DSP Fenne Lily setzt Erfolgsserie fort
Im Championat der Deutschen Reitpferde zeigte Jessica Wächter ihre Klasse. Mit dem Westfalenfuchs Best in Time PST (v. Best Buddy–Sir Heinrich, Z. u. B.: Petra-Sisko Tölle-Juckel) gewann sie ihren elften Titel bei Bundeschampionaten. Zweiter wurde ihr Oldenburger Franz-Frederick (v. Franziskus–Sir Donnerhall I, Z. u. B.: Daniela Schanze), Dritter der Schimmel First Magic 5 (v. First Selection–Frühlingsbote, Z. u. B.: Dr. Hans Georg Röper), der von seinem Züchter auch selbst vorgestellt wurde.
In der Klasse der sechs- und siebenjährigen Fahrpferde untermauerte die siebenjährige Stute DSP Fenne Lily (v. Don Martillo–French Kiss, Z.: Babett Bischoff) ihre Klasse. Gefahren von Lars Krüger, holte sie nach dem Weltmeistertitel 2025 in Ungarn nun auch erneut Gold in Moritzburg.
Silber ging an die Mecklenburger Stute Secret Ruby (v. Secret–Casaretto, Z.: Jörg Bluhm) mit Franziska Wüstenhagen, Bronze an den bayerischen Wallach Hermann (v. Hochmeister–Fürst Grandios, Z.: Hermann Knörl), gefahren von Alexander Gibson, der bereits im Vorjahr an den Leinen von Bettina Winkler den Titel holte.
Bundeschampionat der Schweren Warmblüter: Fallak und Krüger prägen das Finale
Besonders spannend verlief das Finale der sechs- und siebenjährigen Schweren Warmblüter. Siegerin wurde Marlen Fallak mit ihrem selbstgezogenen Vittesko F (v. Vittaro Thekulies–Elbling), die im Gelände brillierte und sich dort den Titel sichern konnte.
Silber errang Equus Maximus (v. Elgado–Epilog, Z.: Marion Schröder) mit Bettina Winkler. Bronze ging an den Titelverteidiger und Landbeschäler Lancelo (v. Loriot–Elbcapitän, ZG Walter jun. & Bärbel Matzke), präsentiert von Gestütswärter Phil Teifel.
Im Championat der vier- und fünfjährigen Schweren Warmblüter triumphierte der frisch gekürte Vize-Weltmeister der Jungen Fahrpferde Tito de Saxe (v. Tito Hedegaard–Lombardino, Z.: Ursula Heinemann). Der Rappe steht im Besitz der Sächsischen Gestütsverwaltung und wurde von Lars
Krüger vorgestellt.
Silber ging an den Moritzburger Landbeschäler Centurio (v. Casco–Valerius, Z.: Werner Rabe), Bronze an die junge Stute Tesslana (v. Loriot–Valerius, Z. u. B.: Marlen Fallak), beide vorgestellt von Marlen Fallak.
Reitpferdeprüfungen und Rahmenprogramm
In den Rahmen dieser erstklassigen Veranstaltung eingebettet, fand die Edelbluthaflinger-Trophy einen würdigen Austragungsort. Hier siegte bei den dreijährigen Edelbluthaflingern der Hengst Maximus von der Steinegge v. Manu – Alibaba (Z.: ZG Berchtold), vorgestellt von Sonja Veerkamp-Rabbermann. Das Klassement der vierjährigen Edelbluthaflinger führte Nicole Weidner mit
Anouk Milou W v. Ariano – Allgaier (Z.: Claudia Wendel) an. In der Reitpferdeprüfung der Schweren Warmblüter dominierten die Landbeschäler des Landgestütes Moritzburg. Den Sieg errang der Körsieger des Vorjahres Vitarus (v. Vitus-Epomeo-Coronat, Z.: Martin Bliedung), vorgestellt von Tim Süß.
Die Championatstage wurden auch genutzt, um den Elitehengst Never Say Never B, aus der Zucht und im Besitz von Endy Bonitz auszuzeichnen. Des Weiteren wurde ein kleines Lot verkäuflicher Schwerer Warmblutfohlen präsentiert.
In diesem Jahr wurden erneut Fahrerinnen und Fahrer, die sich durch einen besonders pferdefreundlichen Umgang hervorheben, mit dem BMLEH Tierschutzpreis ausgezeichnet, welcher eine Initiative des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat sowie der Deutschen Reiterlichen Vereinigung ist. Die Preisträger hießen: Franziska Wüstenhagen, Eric Peter Schäfer und Lukas Wenderoth.
Dem Team aus Mitarbeitern des Pferdezuchtverbandes Sachsen-Thüringen e. V. und der Sächsischen Gestütsverwaltung gelang erneut ein reibungsloses Event mit optimalen Bedingungen und einer idealen Kombination aus Zucht und Sport. Besonders die Geländeprüfung am Sonntagvormittag wird zunehmend ein Publikumsmagnet, der nicht nur Fahrsportler begeistert.
PA PFERDEZUCHTVERBAND SACHSEN-THÜRINGEN e.V.
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