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Die Spannung war im WM Finale in Beekbergen beim Hindernisfahren spürbar! Die vorgegebene Zeit war unglaublich knapp, und viele Bälle fielen herunter. Es schien fast so, als hätten die Teilnehmer nur die Wahl zwischen zwei Ergebnissen: entweder viele Zeitstrafen oder mehrere fallende Bälle.

Nur der Schweizer Marcel Luder gelang es eine Doppel Null Runde, mit seinen beiden Freiberger Pferden an den Leinen, auf den herrlichen Turnierplatz zu zaubern.

Ereignisreiches Hindernisfahren
In den Top 10 war einiges los. Roger Campbell (GBR), der auf Platz sechs ins Hindernisfahren ging, ließ alle Bälle liegen und kassierte nur 2,13 Zeitstrafen. Das sorgte für Nervosität, denn der Abstand zum Zweitplatzierten war im Vergleich zu den Strafpunkten, die die anderen kassierten, gering. Anna Sandmann (GER) fuhr eine schöne Runde, doch ein Abwurf an Tor 18D und fast elf Zeitstrafen waren zu viel. Sie belegte den zwölften Gesamtrang.

Als Nächste war Tara Wilkinson am Start. Auch sie fuhr sehr sauber, doch am letzten Tor fiel eine Kugel, und sie kassierte einige Zeitstrafen. Damit landete sie hinter Roger Campbell auf dem zweiten Platz. Stan van Eijk zeigte dann eine hervorragend gefahrene Runde, blieb fehlerfrei und kassierte nur 5,76 Zeitstrafen – genug, um sich zwischen die beiden zu schieben. Jacob Arnold hatte neun Punkte Vorsprung auf Roger Campbell, doch mit seinen eifrigen Pferden fielen im letzten Teil des Parcours mehrere Bälle. Mit 20,51 Strafen musste er sich mit dem achten Gesamtplatz zufriedengeben, was Roger und Stan einen Platz auf dem Podium sicherte!

Martin Hölle ging mit einem komfortablen Vorsprung von 28 Strafen vor Roger ins Kegelfahren. Mit Jacobs Fehlern noch frisch im Gedächtnis, schien alles möglich, aber Martin tat genau das, was er tun musste! Er ließ alle Bälle liegen und kassierte 7,56 Zeitstrafen, womit er den Sieg sicherte.

Absolute Dominanz! Das Kegelfahren war heute entscheidend, und Martin beendete es mit Bravour.

„Es wird nie langweilig“
Mit Martins Ergebnis und György Fekete Jr., der beim Kegeln nur 3,64 Fehler machte, sicherte sich das ungarische Team die Goldmedaille. Das britische Team kletterte dank der starken Leistungen von Tara Wilkinson und Roger Campbell auf Silber, während die hervorragende Runde von Erik Evers zusammen mit Stans Ergebnis dem niederländischen Team zu Bronze verhalf!


„Es wird nie langweilig! Ich bin super stolz, das mit meinen beiden Teamkollegen zu teilen“, sagte Martin anschließend. „Meine Saison hatte Höhen und Tiefen, deshalb bin ich froh, dass ich diese Woche meinen Höhepunkt erreicht habe. Da ich hier in den Niederlanden lebe, konnte ich dieses Jahr nicht in Ungarn antreten, daher haben wir nicht viel Zeit miteinander verbracht. Aber heute Abend werden wir auf jeden Fall gebührend feiern!“

„Nicht an die Vergangenheit denken“
Martin wurde zum fünften Mal in Folge Weltmeister. „Ich versuche, vor einem Wettkampf nicht zu viel über die Vergangenheit nachzudenken. Natürlich ist das eine tolle Serie, aber ich konzentriere mich so gut wie möglich auf die Zukunft, auf das, was kommt. Und ich liebe meine Pferde – sie stehen immer an erster Stelle. Jedes Pferd, das ich kaufe, verlässt mich nie. Wenn es in Rente geht, kommt es auf meinen Hof in Ungarn. Sie alle werden mit mir alt.“

Marcell Dani (HUN) nahm diese Woche an seiner allerersten Weltmeisterschaft teil. „Das war schon als Kind ein Traum von mir! Es ist mir eine Ehre, mit diesen beiden herausragenden Fahrern Teil des ungarischen Teams zu sein!“

Während der Siegerehrung blickte György Fekete Jr. (HUN) oft auf. Er erklärte: „Ich habe durch einen Freund meines Vaters mit dem Fahren angefangen. Er starb 2020, als er für mich einen Kegelparcours baute, als Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2021. Jedes Mal, wenn ich aufschaue, denke ich an ihn. Ohne ihn wäre ich nicht hier.“

„Das habe ich nicht erwartet“
Roger Campbell (GBR) startete erst 2024 mit seinem Paar international. „Ich habe 2019 mit ihnen angefangen, als ich sie als Drei- und Vierjährige kaufte. Mein Ziel war es, in zwei Jahren auf dem Podium zu stehen, also habe ich das wirklich nicht erwartet! Vorher hatte ich nur gehofft, unter die Top 10 zu kommen, deshalb macht mich diese Silbermedaille super glücklich!“ Sein nächstes Ziel? „Puh! Na ja, ich schätze, mein nächstes Ziel ist es, Martin zu schlagen!“

Achterbahnfahrt
„Diese Woche war eine Achterbahnfahrt“, sagte Bronzemedaillengewinner Stan van Eijk im Anschluss. „Als Niederländer bei einer Weltmeisterschaft in den Niederlanden, mit so vielen heimischen Fans, mit einer so gut organisierten Mannschaft und dass für mich und das niederländische Team alles geklappt hat – ich könnte nicht glücklicher sein. Es ist das beste Gefühl.“
Er fügte hinzu: „Ich hatte dieses Jahr ziemliche Probleme mit den Marathons. Aber in Bornem habe ich gewonnen, daher bin ich diese Woche mit mehr Selbstvertrauen in die Weltmeisterschaften gegangen. Trotzdem hatte ich bei den ersten Hindernissen alle Hände voll zu tun – es war eine echte Achterbahnfahrt! Mein Ziel für die Zukunft? Erst Roger schlagen, dann Martin, haha!

Großer Erfolg
Fast 30.000 Fans besuchten in den vergangenen Tagen das WM-Gelände in Beekbergen. Auf der Abschlusspressekonferenz sagte Joaquín Medina García, Vorsitzender des Technischen Komitees der FEI, er habe schon viele internationale Veranstaltungen besucht, aber in Beekbergen sei alles hervorragend organisiert gewesen. „Wir hatten einen wunderschönen Parcours, eine einwandfreie Organisation, fantastische Teilnehmer und großartigen Sport. Für die Zukunft unserer Disziplin sind Menschen wie die Familie Van Tergouw, die in solche Spitzenveranstaltungen investieren, unverzichtbar.“

Mieke van Tergouw reagierte dankbar. „Wir organisieren seit Jahrzehnten internationale Wettbewerbe, aber diese Weltmeisterschaft war wirklich das Tüpfelchen auf dem i. Ich stehe anderen Veranstaltungen immer kritisch gegenüber, deshalb wollte ich auch eine wirklich gute Weltmeisterschaft abliefern. Dank des großartigen Teams hinter den Kulissen ist uns das gelungen. Worauf ich am meisten stolz bin? Auf meinen Vater. Er war der Gründer von Riant, und es ist wirklich etwas Besonderes, dass wir diese Meisterschaft hier ausrichten konnten.“

 

23.August 2025

Martin Hölle Nummer 1 im Gelände

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FEI Weltmeisterschaft der Zweispänner: Martin Hölle, HUN, baut Führung aus

Martin Hölle ist in Hochform. Nachdem er gestern einen Weltrekord in der Dressur aufgestellt hatte, gewann er heute auch die zweite Prüfung, den Marathon. Jacob Arnolds zwölfter Platz im Marathon reichte ihm, um sich auf den zweiten Gesamtrang zu schieben, und Stan van Eijk kletterte mit seinem 18. Platz heute vom fünften auf den dritten Platz in der Gesamtwertung.
Die ersten drei bis neun liegen vor dem morgigen Hindernisrennen dicht beieinander. 145,83. Marcell Dani (HUN) belegt den neunten Platz, sechs Strafpunkte hinter Stan. Das entspricht zwei Bällen im Hindernisrennen. Tara Wilkinson ist Vierte, Platz fünf geht an Anna Sandmann (GER), Roger Campbell (GBR) ist Sechster, Gabriele Grasso (ITA) Siebter und Bruno Meier (SUI) belegt den achten Platz.

„Ich war heute bis zum letzten Teilnehmer nervös“, sagte Martin Hölle. „Jacob Arnold war Zweiter und fuhr als Letzter. Ich wusste, dass ich einen guten Marathon gefahren bin, aber natürlich weiß man nie, was die anderen später machen. Aber ich bin super glücklich und stolz!“

Pech für David Hötsch und Franck Grimonprez
Für Franck Grimonprez (FRA) lief es heute nicht gut. Er lag nach der Dressur auf Platz zwei und zeigte im Marathon eine sehr gute Leistung bis zum achten Hindernis, dem allerletzten. Er war auf dem Weg ins Ziel, vergaß aber das F-Tor. Er drehte um, suchte das F-Tor, konnte es nicht richtig finden und kippte dann um.

Auch David Hötsch (AUT) fuhr eine gute Dressurprüfung. Vor dem heutigen Marathon lag er auf Platz acht, doch im zweiten Hindernis sprang sein linkes Pferd über die Stange. Er musste abspannen und konnte danach nicht mehr weitermachen.

Extrem fit
Da Franck Grimonprez heute ausfiel und Stan in jedem Hindernis schneller wurde, verbesserte sich Stan in der Gesamtwertung vom fünften auf den dritten Platz.

Stan van Eijk startete mit der 65. Zeit im ersten Hindernis. „Meine Pferde waren extrem fit! Im ersten Hindernis waren sie sehr eifrig. Ich wollte nach links lenken, und dann bogen sie etwas zu scharf nach links ab. Dann lockerte ich die Leinen, und sie wollten nach rechts, also musste ich wieder nach links lenken. Das war etwas chaotisch, aber mit jedem Hindernis wurden sie besser.“

„In dieser Hinsicht sind meine Pferde für harte Marathons gemacht, und das war dieser hier wirklich nicht. Meine blühen auf, wenn es schwerer ist, wenn sie durchpflügen müssen oder wenn der Boden locker ist. Das war hier am Ende der Fall, aber nicht beim Fahren. Ich hatte nicht das Gefühl, meinen besten Marathon gefahren zu sein. Die Hindernisse 4, 5, 6, 7 und 8 liefen wirklich gut. Als ich die Ergebnisse hörte und sah, wie wenig ich gegenüber den echten Marathonspezialisten „verloren“ hatte, war ich super zufrieden.“

 

22.August 2025

FEI Weltmeisterschaft Zweispänner Beekbergen: Weltrekord für Martin Hölle

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Viele haben es vielleicht kommen sehen, aber das macht es heute nicht weniger verdient! Martin Hölle (HUN) führt bei der Zweispänner-Weltmeisterschaft mit einem beeindruckenden Ergebnis von 28,64 Strafpunkten. Damit bricht er den Weltrekord von 31,06 Strafpunkten, den Chester Weber bei der Weltmeisterschaft in Szilvásvárad 2024 aufgestellt hatte. Auf seinem Punktezettel stehen viele 9er – und sogar mehrere 10er!

Damit liegt Martin mehr als sieben Strafpunkte vor Franck Grimonprez (FRA), der ebenfalls eine sehr saubere, stabile und entspannte Prüfung ablieferte. Obwohl sein rechtes Pferd manchmal etwas hinter der Senkrechten zurückblieb, und etwas weniger Ausdruck zeigte, konnte Martin dennoch die Führung behalten. Platz drei geht an Jacob Arnold, der ebenfalls unter 40 Strafpunkten blieb. 

Eine brillante Prüfung
Heute erhielt Martin Hölle nicht weniger als vier Neunen für den starken Trab, eine Neun für den versammelten Trab und den 15-Meter-Zirkel, dazu eine 10 und zwei Neunen für die abschließende Mittellinie, den starken Trab und den Halt. Die 10 war wohlverdient: Die Pferde marschierten perfekt im Takt, dehnten sich wunderbar und kamen dann wieder zusammen, versammelten sich und hielten perfekt gerade.

Wir sprachen anschließend mit Martin. „Ehrlich gesagt war ich ziemlich nervös“, erklärte Hölle. „Franck Grimonprez war gerade aus der Arena gekommen, bevor ich rein musste, und hatte natürlich schon eine sehr gute Note erzielt. Das sorgte für zusätzliche Spannung. Aber als ich reinkam und merkte, dass mein Rappe anfangs etwas zurücklag, beruhigte ich mich tatsächlich. Danach fühlten sie sich fantastisch. Sie machten fast alles selbst – ich musste nur noch helfen und jeden Moment genießen.“

Emotionen ließen sich nicht mehr zurückhalten
Der unvergesslichste Moment kam kurz vor Schluss: „Ich sah, wie mein Trainer Claudio mir den Daumen hoch gab. Da wusste ich, alles war gut. Beim letzten Gruß konnte ich meine Emotionen nicht mehr zurückhalten und fing sofort an zu weinen.“

Auch der Abschluss der Prüfung ist ihm noch sehr in Erinnerung: „Beim Anhalten auf der Mittellinie vor dem Gruß sah ich den Oberrichter lächeln. Das ist immer ein gutes Zeichen. Das Publikum war während der gesamten Prüfung still – ich hatte Gänsehaut. Und als ich grüßte, brandete der Applaus auf. Ein unbeschreibliches Gefühl.“

Dennoch sieht Hölle auch Verbesserungspotenzial. „Der Schritt hätte lockerer und mehr über dem Rücken sein können. Und in manchen Ecken war die Biegung des äußeren Pferdes nicht ganz korrekt. Aber im Moment überwiegt das Gefühl von Stolz und Freude.“

Konzentration vom Start bis zum Ziel
Mit Blick auf den Marathon bezeichnet er Hindernis 2 als entscheidend: „Das ist technisch anspruchsvoll und könnte der Wendepunkt sein. Für die Zuschauer wird das Wasserhindernis die Hauptattraktion sein, aber für uns geht es darum, vom Start bis zum Ziel konzentriert zu sein.“

Seine Stärke liegt laut Hölle in der Kombination aus Pferden und Team. „Natürlich in erster Linie meine Pferde, aber auch mein Trainer Claudio, mein Pfleger Jolti und der Rest des Teams. Außerdem haben wir einen fantastischen Hufschmied, Rob Ranieri, und Physiotherapeut Jarko Dun, der die Pferde die ganze Woche über geschmeidig hält. Und Mikefan Turgo, der uns als Teammanager ständig unterstützt. Dieses Ergebnis beweist einmal mehr, dass Teamwork den Traum wahr werden lässt.“

So viel zu sehen
Auch die Location ist er voll des Lobes: „Vorher war ich etwas besorgt – es gab so viel für die Pferde zu sehen: Blumen, Werbetafeln und ein großes Publikum. Normalerweise treten wir – selbst bei Turnieren – ohne großes Publikum an. Aber die Pferde haben das hervorragend gemeistert. Ich denke, alle Fahrer sollten der Familie Tergouw dankbar sein für das, was sie hier geschaffen hat.“

Und was ist mit Hindernis 9, dem Partyzelt? Hölle lacht: „Während des Wettkampfs konzentriere ich mich nur auf die Prüfung, daher hat mich dieses Hindernis nicht groß beeinflusst. Aber am Sonntag, wenn alles vorbei ist, werde ich es auf jeden Fall genießen.“

Top 5
Anna Sandmann (GER) belegt mit 43,33 Strafpunkten den vierten Platz. Stan van Eijk ist nach dem heutigen Tag der beste niederländische Fahrer. Im Anschluss zeigte er sich zufrieden mit seiner Prüfung: „In der Arena sehe und höre ich eigentlich nichts – ich konzentriere mich nur auf die Pferde. Erst beim Schlussgruß weiß ich, dass es gut gelaufen ist.“ Mit einer Wertung von 44,32 blieb er nah an seinen eigenen Erwartungen.

„Alles lief genau nach Plan – das ist super, aber die Messlatte liegt auch hoch. Meine Stärke liegt darin, jede Lektion möglichst fehlerfrei zu reiten: korrekt und präzise, ​​das ist mein Anspruch.“ Mit Blick auf den Marathon bleibt er bodenständig: „Worauf ich mich am meisten freue? Das letzte – dann sind wir fast geschafft“, sagt er lächelnd.

FEI logo WCH H2 web +++ Presseinformation des Veranstalters | Foto Will Smeets +++

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