UPDATE: Im Namen der Familie Schlögelhofer dürfen wir Euch positive Nachrichten überbringen.
Ein Monat nach seinem schweren Unfall macht Christian Fortschritte in der Genesung.
Christian wird in einem der besten Krankenhäuser der Welt optimal behandelt und versorgt.
Die durchgeführten Operationen hat er gut überstanden, und, auch dank seiner guten Kondition, geht es in kleinen Schritten aufwärts.
Wie wir „Schlögi“ kennen, ist er ein Kämpfer und setzt Alles daran gesund zu werden, und wieder in den Pferdesport zurückzukommen.
Der Einstellbetrieb, und die vielen Aktivitäten im Fahr- und Reitstall Allhartsberg werden engagiert weitergeführt, und das motivierte Team hat viele Veranstaltungen – unter anderem auch die Fahrsport Hallenserie, BT-Cup, in Vorbereitung.
Auch der Fahr- und Reitunterricht, sowie Trainingseinheiten, werden vom fleißigen Team durchgeführt.
Die Familie Schlögelhofer möchte sich sehr herzlich für die große Anteilnahme, und die Unterstützung Vieler bedanken, und wird Euch am Laufenden halten.
Wir waren Alle sehr schockiert, und sind besorgt um unseren Freund. Es ist schön zu hören, dass es positive Nachrichten gibt, und wir sind mit ganz viel positiven Gedanken bei ihm.
9.Oktober 2024
Es ist ein Unglück, wie es wohl tragischer kaum sein kann: Beim Überqueren eines Bahnübergangs mit einer Kutsche dürfte der Fahrer mit seiner Peitsche die Oberleitung berührt und so einen verheerenden Stromschlag erlitten haben. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber ins AKH Wien gebracht.
Wie die ,Niederösterreichischen Nachrichten’ in ihrer Online-Ausgabe berichten, hat sich der furchtbare Unfall am gestrigen Dienstag (8. Okt.) Nachmittag in der niederösterreichischen Gemeinde Allhartsberg ereignet. Der Fahrer – eine bekannte Größe in der heimischen Fahrsport-Szene – war mit zwei Frauen auf einer Ausfahrt unterwegs und musste dabei einen Bahnübergang passieren, als offenbar ein Pferd unruhig wurde. Eine der Frauen stieg ab, um beruhigend auf das Pferd einzuwirken und es am Zaumzeug über den Bahnübergang zu führen.
Beim Überqueren dürfte der 49-jährige Fahrer mit der Peitsche die Oberleitung berührt haben bzw. dieser so nahe gekommen sein, dass es zum Überspringen des Starkstroms kam. Der Fahrer wurde von der Kutsche geschleudert, erlitt schwere Verbrennungen und eine Kopfverletzung.
Die anwesenden Frauen alarmierten sofort Rettung und Polizei, auch die Feuerwehr wurde an den Einsatzort gerufen, der gesamte Zugverkehr umgehend eingestellt. Wie die ,NÖN’ berichtet, wurde der schwerverletzte Fahrer noch vor Ort in künstlichen Tiefschlaf versetzt und mit dem Notarzthubschrauber ins AKH Wien gebracht.
Über seinen aktuellen Zustand ist noch nichts Weiteres bekannt. Die beim Unglück Anwesenden sowie die Familienangehörigen wurden von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.
Fahrsport-Community unter Schock
In der heimischen Fahrsport-Gemeinde hat sich die Nachricht vom tragischen Unglück schnell verbreitet – und hat landesweit für Entsetzen und tiefe Betroffenheit gesorgt. Der Verunglückte zählt zu den Aushängeschildern des österreichischen Fahrsports und war bis in die höchsten Klassen des Turniersports erfolgreich. Den zahlreichen Genesungswünschen der heimischen Pferdefreunde dürfen auch wir uns anschließen!
Wir sind in Gedanken bei Dir lieber Freund - und wünschen Dir von Herzen, alle Kraft zur Genesung.
Im Namen der weltweiten Fahrsportgemeinschaft senden wir Dir positive Gedanken und Energie für eine baldige Besserung.
Team Hippoevent | Jacqueline Zimmermann
Grossen Dank an propferd.at für diesen Bericht - manchmal fehlen einem die Worte.
Warum Oberleitungen so gefährlich sind
Es möge dieses fürchterliche Unglück – so unwahrscheinlich es auch sein mag – für uns alle Mahnung sein, im Bereich von Oberleitungen ganz besonders vorsichtig zu sein, denn Oberleitungen sind nicht nur lebensgefährlich, wenn man mit ihnen körperlich in Berührung kommt: Der hier fließende Starkstrom – mit einer Stromstärke von 1.000 Ampere und einer Spannung von 15.000 Volt (das 65fache der Steckdose zu Hause!!!) – kann auch dann überspringen, wenn es zu keiner direkten Berührung kommt. Es reicht bereits die Feuchtigkeit der Luft (Wasser ist ein exzellenter Stromleiter), damit es zur Bildung eines sogenannten ,Lichtbogens' kommt, über den der Strom in den Körper fließen kann.
Dieser Lichtbogen ist völlig unsichtbar – er kündigt sich nicht an, man kann ihn nicht hören und auch nicht riechen, und sobald er sich gebildet hat, ist man in höchster Lebensgefahr. Wie die Deutsche Bahn informiert, kann bereits ein Abstand von 1,5 Metern ausreichen, damit der Strom überspringt und seine verheerende Wirkung entfaltet – bei besonders hoher Luftfeuchtigkeit kann sogar ein größerer Abstand gefährlich werden. Wenn Starkstrom durch den menschlichen Körper fließt, können Temperaturen von 1.000 Grad entstehen – daher auch die schweren Verbrennungen der Betroffenen, und in den meisten Fällen herrscht höchste Lebensgefahr!