Christoph Sandmann goes Final

Christoph Sandmann ist für das Finale in Bordeaux 2015 bereits qualifiziert Beim FEI WorldCup™ der Vierspännerfahrer hat sich Christoph Sandmann nach sechs von sieben Stationen bereits jetzt für das Finale qualifiziert. Bei der sechsten Weltcup-Station in Mechelen in Belgien zeigten die beiden deutschen Teilnehmer Georg von Stein und Christoph Sandmann rasante Runden und belegten die Plätze drei und vier.

In Mechelen starteten sieben Vierspänner aus fünf Nationen. Dazu gehörte auch der Weltmeister und Weltcup-Sieger der vergangenen Saison Boyd Exell aus Australien. Exell hat auch in dieser Hallensaison bereits die Etappen in Stuttgart, Stockholm, Genf und London gewonnen und führt den Zwischenstand mit 30 Punkten überlegen an. In Mechelen lief es allerdings nicht so gut für ihn. Zwar war er in einer schnellen Zeit im Ziel, aber er „kegelte“ vier Bälle von den Hindernissen, so dass er sich nicht für die Runde der besten Drei qualifizieren konnte und am Ende Platz sechs belegte.

Anders dagegen Georg von Stein aus Modautal in Hessen. Er fuhr als zweiter Starter mit zwei neuen Vorderpferden eine fehlerfreie, aber nicht allzu schnelle Runde. Als nach ihm aber erst Landsmann Christoph Sandmann einen Fehler hatte, beim Niederländer Theo Timmermann zwei Bälle fielen und auch Boyd Exell mit für ihn ungewöhnlichen 20 Strafpunkten die Bahn verließ, befand sich Georg von Stein plötzlich in der Runde der besten Drei. Hier setzte sich dann der Niederländer Koos de Ronde gegen den Schweden Frederik Persson durch. Georg von Stein belegte Platz drei. „Damit waren wir sehr zufrieden, Georg hatte zwei junge Pferde im Gespann und da war einfach nicht mehr rauszuholen“, sagte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring). Christoph Sandmann verpasste ganz knapp die zweite Runde und kam auf Rang vier. Sandmann fährt in der Hallensaison auch ein anderes Gespann als im Sommer. Ihm wurden unter anderem Pferde vom ehemaligen Vierspännerkollegen Christian Plücker zur Verfügung gestellt. „Er fährt da einen ‚zusammengewürfelten Haufen‘ und gleicht dabei ganz viel durch sein fahrerisches Können aus“, erklärte Geiger.

Mit diesen fünf Punkten für den vierten Rang in Mechelen kommt Christoph Sandmann nach sechs Weltcup-Stationen auf insgesamt 17 Punkte und liegt zur Zeit auf Rang vier. Georg von Stein belegt mit 13 Punkten Rang sechs der Zwischenwertung. Eine Finalteilnahme ist also auch für ihn noch möglich, denn die besten sechs Fahrer der Gesamtwertung dürfen beim Finale vom 6. bis 8. Februar in Bordeaux in Frankreich starten. Zuvor besteht aber für einige Fahrer vom 15. bis 18. Januar in Leipzig noch einmal die Möglichkeit Punkte zu sammeln. Georg von Stein ist in Leipzig mit einer Wildcard am Start. Das bedeutet, dass er keine weiteren Punkte sammeln kann. Höhepunkt in diesem Jahr ist nach dem Weltcup-Finale in Frankreich dann auch für die Vierspännerfahrer die Multi-EM in Aachen. „Die Erfolge im Weltcup sind zwar noch nicht sehr aussagekräftig für die weitere Saison, aber dennoch sammeln die Fahrer auch in der Halle Erfahrungen, die ihnen dann draußen im Marathon sehr helfen können“, erklärte Cheftrainer Geiger.

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