foto PHOTOGALLERY Marathon by Gerben Olthof - Driving Images  DM Vierspänner: Christoph Sandmann holt den Titel zum achten Mal - Fahrer für CHIO in Aachen benannt... Bei der Deutschen Meisterschaft der Vierspänner ist Christoph Sandmann souverän zu seinem achten nationalen Titel gefahren. Im Kegelparcours konnte sich der 50-jährige Speditionskaufmann aus dem Emsland sogar 2,63 Zeitstrafpunkte erlauben, nachdem er nach Dressur und Geländeprüfung in Führung gegangen war. Silber ging an den Titelverteidiger Georg von Stein aus Modautal in Hessen, Bronze an Michael Brauchle aus Lauchheim in Baden-Württemberg. 

Den Grundstein für seinen Sieg legte Christoph Sandmann bereits am Freitag in der Dressur. Auf dem neuen Fahrplatz in Riesenbeck beendete der die Dressur mit 52,56 Strafpunkten auf Rang fünf in der internationalen Wertung, aber als bester Deutscher. Im Gelände am Samstag spielte er dann seine ganze Erfahrung aus und ließ nicht nur seine deutschen Kollegen hinter sich, sondern fuhr auch der gesamten internationalen Konkurrenz davon. „Die Hindernisse waren sehr technisch, das liegt mir und meinen Pferden“, erklärte er. Dennoch hatte Parcourschef Dr. Wolfgang Asendorf auch immer die Möglichkeit gelassen, nicht nur sehr eng um die Ecken zu fahren, sondern auch lange Wege nehmen zu können. So dass die zahlreichen Zuschauer in Riesenbeck viele rasante und geschickte Fahrten durch die sieben Hindernisse sehen konnten. Besonders an Hindernis fünf, dem Wasserkomplex, feuerten die Zuschauer, die in mehreren Reihen um das Hindernis herum standen, die Fahrer immer lautstark an. 

Der Titelverteidiger Georg von Stein, der nach der Dressur auf dem Silberrang lag, zeigte auch schnelle Fahrten im Riesenbecker Wald, allerdings unterlief ihm ein Fahrfehler in Hindernis sechs. Er verpasste ein Tor und musste einen längeren Weg fahren – das kostete Zeit. „Die Pferde waren sehr gut, leider habe ich einmal gepennt“, so von Stein. Zuvor war bereits Marathon-Spezialist Michael Brauchle, der nach der Dressur bereits den Bronze-Rang belegte, eine Bestzeit nach der anderen im Gelände gefahren. „Der fliegt ja überall durch“, so der Kommentator. Michael Brauchle war im Ziel trotz vieler Bestzeiten in den Hindernissen nicht ganz zufrieden, denn er wusste auch, dass die besten Geländefahrer noch nach ihm an der Reihe waren. „Die Pferde haben einen super Job gemacht, aber meine Vorderpferde gingen nicht ganz so vorwärts, da wäre noch mehr drin gewesen“, so sein Fazit. Er landete am Ende allerdings immer noch auf Platz drei – hinter Christoph Sandmann und Weltmeister Boyd Exell aus Australien und vor Georg von Stein auf Platz vier. 

Richtige Taktik beim Kegelfahren
Beim abschließenden Kegelfahren hatte Christoph Sandmann ein „Polster“ von neun Strafpunkten. Das bedeutet, er hätte drei Bälle von den Kegeln abwerfen können. Die Zeit im Kegelparcours war knapp bemessen und nur insgesamt vier Fahrer blieben fehlerfrei und in der erlaubten Zeit. Auch bei Michael Brauchle fielen zwei Bälle, so dass er zwar auf seinem Bronzerang blieb, aber in der internationalen Wertung von Rang sechs auf sieben abrutschte. Georg von Stein fuhr von Hindernis 14 auf 15 eine Volte, das brachte zwar mehr Sicherheit, kostete aber etwas mehr Zeit. So dass er am Ende noch mal einen Gang zu legen musste und am letzten Hindernis dann doch noch ein Ball fiel – drei Strafpunkte für ihn und zwölf Strafpunkte Vorsprung für Christoph Sandmann. Er fuhr ebenfalls von 14 zu 15 die Volte und nahm ein paar Zeitstrafpunkte in Kauf. Seine Taktik ging auf: Er kam ohne Ball mit lediglich 2,63 Zeitstrafpunkten ins Ziel. „Ich bin auf Sicherheit gefahren, denn wenn erst einmal ein Ball fällt, kommt oft etwas Unsicherheit rein und dann fallen auch mal schnell noch ein paar mehr Bälle“, erklärte er. 

Christoph Sandmann freute sich auch noch über seinen achten Deutschen Meistertitel. Der selbstständige Speditionskaufmann wusste selbst gar nicht so genau, wie oft er schon Deutscher Meister war. „Aber es ist mein erster Titel mit 50 Jahren“, grinste er. „Schließlich haben auch schon einige Leute spekuliert, ob ich mit 50 wohl aufhöre und den Vierspännersport meiner Tochter Anna überlasse.“ Aber das sei zur Zeit kein Thema. „Ich habe jetzt wieder ein richtig gutes Gespann mit der Perspektive auch international ganz vorne mitzufahren“, so Sandmann. 

Den Sieg in der internationalen Prüfung konnte Sandmann dem Australier Boyd Exell aber nicht mehr nehmen. Der gewann nach seinem Sieg in der Dressur, Platz zwei im Gelände und Platz eins im Kegelfahren, dann auch die internationale Wertung. Dahinter auf Rang zwei platzierte sich der Deutsche Meister Christoph Sandmann. Platz drei in der internationalen Wertung ging an den US-Amerikaner Chester Weber, Platz vier an den Niederländer Theo Timmermann. Auf Rang fünf platzierte sich der Deutsche Vizemeister Georg von Stein.

Ausschuss Fahren nominiert für Aachen
Im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften hat der Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Fahrer benannt, die beim Nationenpreis in Aachen starten dürfen: Das sind Christoph Sandmann, Georg von Stein, Michael Brauchle, Rainer Duen (Minden) und Mareike Harm (Negernbötel). Ersatzfahrer ist Sebastian Heß (Ubstadt-Weiher). 

 

PA Deutsche Reiterliche Vereinigung

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