Nach 17 Jahren an der Klinischen Abteilung für Interne Medizin Pferde der Veterinärmedizinischen Universität Wien, tritt René van den Hoven seinen Ruhestand an. Univ.-Prof. Dr.med.vet. Rene Van Den Hoven war auch als erfolgreicher Team Tierarzt im Fahrsport tätig und ist selber begeisterter Fahrer.

 

Im Gespräch mit VETMED spricht van den Hoven über Lehre, „veterinäre Intelligenz“ und seine Pläne für die Zukunft.

2.500 – rund so viele Studierende hat René van den Hoven in den letzten 17 Jahren als Professor für Interne Medizin beim Pferd an der Vetmeduni Vienna betreut. „Mir war es immer wichtig, die Studierenden selbst anzuleiten. Als Professorinnen und Professoren vermitteln wir ihnen jenes Rüstzeug und Wissen, auf dem die Studierenden ihr weiteres Berufsleben aufbauen“, erzählt van den Hoven. Vor seiner Berufung an die Vetmeduni Vienna im Jahr 2000, war er bereits in der Lehre an der Universität Utrecht (Niederlande) tätig. „Die Lehre macht mir Spaß. Es freut mich, wenn ich Studierende in meinen Vorlesungen für die Interne Medizin begeistern kann. Sie sollen im Studium eine - wie ich es nenne - ‘veterinäre‘ Intelligenz ausbilden. Das bedeutet, dass sie sich generell mit der Internen Medizin von Klein- und Großtieren auskennen müssen. Später können sie über ihre Spezialisierungen entscheiden“, betont van den Hoven.


Engagiert in Lehre, Klinik und Forschung

Studierende beschreiben den erfahrenen Internisten als offenen Professor, der stets auf Fragen eingeht und engagierte Mitarbeit besonders zu schätzen weiß. Viele von ihnen hat er in seiner Tätigkeit sowohl in Lehre als auch Klinik begleitet: „Jeder Tag in diesem Beruf macht Spaß. Wenn Studierende mit Engagement dabei sind, Kompetenz entwickeln, ihre Ausbildung abschließen und im Job Fuß fassen – das sind große Erfolgserlebnisse.“ Über seine Studierenden kann van den Hoven auch so manch lustige Anekdote erzählen: „Meine Frau und ich waren in einem Wirtshaus in Niederösterreich. Plötzlich fragt mich der Kellner, ob ich nicht dieser Pferdeprofessor mit dem Schnauzbart bin. Meine Studierenden hätten letztens von mir erzählt“, lacht van den Hoven. Neben seiner Tätigkeit in Lehre und Klinik hat van den Hoven selbst bei zahlreichen Projekten unter anderem zu Influenza-Infektionen beim Pferd, Pharmakokinetik sowie zu Muskel- und Nervenbeeinträchtigungen (Myopathien) bei Rennpferden geforscht.


Veterinärmedizin – ein Kindheitstraum

Für van den Hoven stand bereits als Kind fest, dass er eines Tages Veterinärmediziner wird: „Meine Mutter hat mich mit neun Jahren zum Reitunterricht angemeldet. Dort begann meine Begeisterung für Pferde. Später durfte ich den örtlichen Tierarzt begleiten und ihm über die Schulter schauen. Von Pferdegestüten über Kuhweiden bis zum Schweinestall durfte ich alles sehen und mitanpacken. Da war mir klar: Das will ich beruflich machen!“ Nach dem Studium der Veterinärmedizin in Utrecht, wo er auch seinen PhD-Titel erwarb, war van den Hoven in einer Praxis in den Niederlanden als Großtierinternist sowie als Wissenschafter bei Pharmaunternehmen tätig. Er ist auch Diplomate des European College of Veterinary Pharmacology and Toxicology und Gründungsmitglied des European College Of Equine Internal Medicine (ECEIM). Nach 17 Jahren an der Veterinärmedizinischen Universität Wien wird sich van den Hoven in Zukunft als Präsident des European College of Equine Internal Medicine engagieren. Hier steht vor allem der Ausbau von allgemeinen Standards der Resident-Ausbildung, der international anerkannten, mehrjährigen FachtierärztInnen-Ausbildung im jeweiligen klinischen Spezialgebiet, auf dem Programm. Trotz seiner geplanten Rückkehr in die Niederlande, wird er Wien und der Vetmeduni Vienna nicht gänzlich den Rücken kehren: „Mich verbindet nach wie vor sehr viel mit Wien. Ich werde mich auch weiterhin bei einigen Projekten in Österreich engagieren und vor Ort sein.“

 

Info: vetmeduni.ac.at

Foto: enhorse.com

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